Presseartikel

Nachfolgend finden Sie eine Auflistung von Presseartikeln, die das Thema Barrierefreiheit betreffen

Januar 2024

Schon mal reingeschaut in die umgebaute Tourist-Info?

Nach einer Begutachtung der Barrierefreiheit in der Haßlocher Filiale der Sparkasse Rhein-Haardt, schauten der Behindertenbeauftragte Robert Fath in Begleitung von Jürgen Hess vom Forum Handicap am Freitag, dem 24. November, auch gleich noch in der frisch umgebauten Tourist-Info vorbei.

Schon auf dem Weg zum Eingang fällt die, im Vergleich zu vorher, wesentlich flachere Zugangsrampe auf, die mit dem Rollstuhl sicher und kräfteschonend befahrbar ist. Eine nun automatisch öffnende Tür macht den Weg frei zum Eingangsbereich, der auch noch außerhalb der Öffnungszeiten der Tourist-Info zugänglich bleiben soll. Hier bietet sich im neuen Mobiliar ein schöner Überblick über diverse Informationen zum Mitnehmen in Papierform. Dankenswerterweise sind auch diese mehrfach in verschiedenen Höhen angeordnet, so dass sowohl Fußgänger als auch Rollstuhlnutzer die Flyer jeweils in Augenhöhe vorfinden können.

Als weitere Informationsquelle dient ein großes rechteckiges Touch-Panel, mit dem Informationen von der Haßlocher Website und weiterer touristischer Attraktionen abgerufen werden können. Berührt man ein gut sichtbares Rollstuhl-Icon in der rechten unteren Ecke des Bildschirms, konzentriert sich die Anzeige auf die untere Hälfte in Augenhöhe der Rolli-Fahrer, die sich dann durch das Info-Angebot „wischen“ können.

Zu den normalen Öffnungszeiten gelangt man durch eine zweite automatische Tür in den Beratungsbereich, wo wir gleich sehr freundlich von Frau Hülya Aydin empfangen wurden. Der Beratungsbereich ist auch für Rollstuhlfahrer geräumig genug und mit angenehm warmem Licht ausgeleuchtet. Die Theke in zwei Höhen für stehende und sitzende Besucher bietet sogar zwei Aussparungen zum sicheren Unterbringen von evtl. benötigten Gehhilfen. Wirklich praktisch mitgedacht! Dahinter bleibt noch eine ausreichend große Fläche für die Arbeitsplätze der Mitarbeiter.

Alles in allem hat sich der zu 85 % durch EU-Mittel geförderte Umbau wirklich gelohnt. Die neue Tourist-Info vermittelt insgesamt eine sehr angenehme Atmosphäre und die Barrierefreiheit hat sich enorm verbessert. Wenn auch noch die letzten kleinen Restarbeiten abgeschlossen sind, bleibt eigentlich nur noch zu hoffen, dass in nicht allzu ferner Zukunft auch mal die eine oder andere behindertengerechte Übernachtungsmöglichkeit in Haßloch angeboten wird.

 (Text: Jürgen Hess)



August 2023

Austausch mit den Wichern-Werkstätten

Am letzten Tag des Augusts freuten sich der Behindertenbeauftragte Robert Fath und Jürgen Hess als Vertreter des Forums Handicap sowie der Pressesprecher der Gemeinde, Marcel Roßmann und der Beigeordnete Thomas Götz, über die auf Initiative von Herrn Fath zustande gekommene Gelegenheit, sich in den Wichern-Werkstätten Haßloch umzuschauen.

Einem sehr freundlichen Empfang durch den Einrichtungsleiter Stefan Schreiber und die Zweigstellenleiterin Kirsten Zepperitz folgte ein sehr interessantes Gespräch über Sinn und Zweck dieser Werkstätten, die Trägerschaft durch die Evangelische Heimstiftung Pfalz, die Finanzierung der Einrichtung und der Löhne der Beschäftigten und vieles mehr. Daran anschließend führte uns Frau Zepperitz durch das komplett barrierefreie Haus, stellte uns einige der Mitarbeitenden und der Beschäftigten vor und erklärte fachkundig jeden Teil der Werkstätten.

Die Wichern-Werkstätten für Menschen mit Behinderung haben sich zum Ziel gesetzt, beeinträchtigten Menschen die Möglichkeit zu bieten, zumindest anteilig den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen oder gar im besten Fall wieder in den 1. Arbeitsmarkt zurückkehren zu können. Gerade bei den doch überwiegend psychischen Erkrankungen der Beschäftigten ist die Teilhabe an einem geregelten Arbeitsleben enorm wichtig, um sozialen Kontakt zu halten und damit Ausgrenzung und Vereinsamung zu vermeiden; aber auch, um in dieser gefühlt sehr angenehmen Atmosphäre Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu stärken. Deshalb gibt es arbeitsbegleitend unterstützende therapeutische, beruflich qualifizierende sowie persönlichkeitsbildende Angebote, wie z. B. diverse Interessengruppen (Chor, Wandern, Schwimmen, Bogenschießen).

Nach einer Findungsphase, in der mehrere Materialien und Arbeiten ausprobiert werden können, stehen in Haßloch Beschäftigungsmöglichkeiten auf folgenden Gebieten zur Auswahl:

·         Montage / Verpackung u. Konfektionierung,
·         Aktenvernichtung,
·         Hauswirtschaft und Kiosk
·         Elektro- und Prüfservice

Darüber hinaus kann zum Teil an anderen Standorten der Wichern-Werkstätten (Bellheim, Landau, Ludwigshafen, Speyer) auch auf anderen Gebieten gearbeitet werden.

·         Holz- und Metallbearbeitung
·         Garten- und Landschaftspflege
·         Diverse Eigenproduktionen aus Textil, Sandstein, Holz

Für uns sehr beeindruckend war die Fülle an bildender Kunst, die sich im Haßlocher Haus mittlerweile angesammelt hat. Mit sehr unterschiedlichen Materialien und Arbeitsweisen entstanden äußerst sehenswerte Kunstwerke, was spontan die Idee einer Ausstellung im Kulturviereck auslöste, bei der auch einige der anderen Produkte, wie Taschen aus Tuchloden, Vogeltränken aus Sandstein oder Vogelhäuschen, Nist- oder Fledermauskästen ausgestellt werden könnten.

Das Fazit dieser dann doch zweistündigen Besichtigung ist durchweg sehr positiv und es bleibt für die Zukunft wirklich sehr zu wünschen, dass diese Einrichtung(en) sowie die angebotenen Dienstleistungen in der Pfalz mehr wahrgenommen und genutzt werden.

https://www.evh-pfalz.de/reha-arbeit-und-integration/wichern-werkstaetten-wfbm/wichern-werkstaetten-wfbm-zweigtelle-hassloch


Besichtigung der neuen barrierefreien WC-Anlage am Bahnhof

Es ist oft schon die Befriedigung der einfachsten Bedürfnisse, die das Leben schöner macht…

Nach langer Wartezeit und vielen Zeitungsartikeln zu diesem Thema konnte der Haßlocher Behindertenbeauftragte Robert Fath, kurz vor der Öffnung für die Öffentlichkeit, die neue WC-Anlage am Haßlocher Bahnhof in Augenschein nehmen und war hoch erfreut über das, was er sah.

Stefan Grohe aus dem Fachbereich Bauen und Umwelt hatte ihn dankenswerter Weise bereits frühzeitig in die Vorbereitungen mit einbezogen und erklärte nun umfassend, was bei Planung und Installation der neuen Anlage zu beachten war. Denn der Ersatz für das lange Zeit defekte „WC-Häuschen“ ist eine gut durchdachte, für die „normale Öffentlichkeit“ sowie für Menschen mit Handicap gleichermaßen sinnvoll und leicht zu bedienende High-Tech-Einrichtung. Eine Zertifizierung der Barrierefreiheit nach DIN 18040-1 wird in Kürze erfolgen.

Die Tür lässt sich durch Geldeinwurf oder den Euro-Schlüssel für Behinderte automatisch öffnen. Im geräumigen Inneren befinden sich mehrere Notrufeinrichtungen. Die komplette Beschilderung ist auch in Braille-Schrift beschriftet. Reinigungsfreundlich beschichtete Oberflächen von Wänden und Boden sowie die Ausstattung aus Edelstahl sind wichtig für eine größtmögliche Hygiene; ebenso die selbstreinigende WC-Brille und die berührungsfrei über Sensorflächen zu schaltenden Funktionen. Im Rückraum der Anlage befindet sich eine beeindruckende Technik, die alle diese Funktionen steuert, die aber natürlich auch regelmäßig gewartet werden muss.

Der Kostenaufwand für die regelmäßige Reinigung und Wartung dieser WC-Anlage kann durch den Geldeinwurf selbstverständlich nicht abgedeckt werden und selbst bei allen baulichen Vorsichtsmaßnahmen kann ein solches System nie vollkommen sicher vor Vandalismus sein. Daher bleibt zu hoffen, dass zumindest die Nutzer des WCs entsprechend pfleglich mit der Einrichtung umgehen, damit es auch möglichst lange störungsfrei genutzt werden kann.

(Text: Jürgen Hess)

August 2022

Bewegung trifft Inklusion

Unter dem Motto „Bewegung trifft Inklusion“ soll in Haßloch ein regelmäßiger Bewegungs-Treff an der frischen Luft realisiert werden. Der Startschuss fällt am 18. August 2022 um 11:00 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz in Höhe des VfB am August-Schön-Weg im Haßlocher Wald. Ob alleine, mit Kindern, Rollstuhl oder Rollator - alle können mitmachen. Ziel ist das gemeinsame Bewegen für rund 30 Minuten.

Die Idee zu dem Bewegungstreff entstand im Austausch mit Sportinklusionslotsin Evi Weis. Sie wird den Bewegungstreff gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten Robert Fath und dem Seniorenbüro der Gemeinde anbieten und durchführen. Die Treffen sollen wöchentlich jeden Donnerstagvormittag um 11:00 Uhr stattfinden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Zwecks besserer Planung wird um eine kurze, formlose Voranmeldung bei Evi Weis gebeten:

Kontakt:

Evi Weis
Sport-Inklusions-Lotsin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz
Region Vorderpfalz
Tel. 0171/5810390
E-Mail:

April 2022

Barrierefrei schaukeln am Spielweg

Auch am Spielweg im Haßlocher Wald konnte jetzt eine Inklusionsschaukel eingeweiht werden. Das ist die zweite Schaukel dieser Art, die innerhalb kürzester Zeit in Haßloch installiert wurde. Die Kosten in Höhe von 6.750 Euro trägt die SpardaBank Südwest, die sich schnell als Sponsor zur Verfügung gestellt hat. Der Standort der Schaukel nahe des VfB Haßloch sei laut SpardaBank bewusst gewählt. Mit dem VfB kooperiere man bereits seit vielen Jahren bei der Ausrichtung  eines inklusiven Spiel- und Sportfestes für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Die Inklusionsschaukel in unmittelbarer Nachbarschaft lasse sich in einen solchen Aktionstag gut integrieren.

Es ist jetzt knapp ein Jahr her, als das Thema Inklusionsschaukel in Haßloch erstmals aufkam. Evi Weis ist Inklusionslotsin für die Region Vorderpfalz und hatte damals in einem Gespräch mit Bürgermeister Tobias Meyer und dem Beigeordneten Claus Wolfer für die Inklusionsschaukel geworben: „Auch Menschen mit Beeinträchtigung sollte es auf Spielplätzen möglich sein, einfach mal schaukeln zu können. Daher setze ich mich für eine inklusive Aufrüstung von Spielplätzen ein und bin glücklich, dass es in Haßloch so gut funktioniert hat“.

Im Friedrich-Ebert-Park wurde im März die erste Inklusionsschaukel eingeweiht. Nur wenige Wochen später folgte nun die zweite Schaukel am Spielweg. „Wir danken den Sponsoren und Spendern, die die Anschaffung von zwei Inklusionsschaukeln innerhalb kurzer Zeit möglich gemacht haben“, so Bürgermeister Tobias Meyer. 13.500 Euro konnten über Spenden gedeckt werden. Die Kosten für Aufbau und Montage trägt die Gemeinde. Neben beiden Schaukeln wurde außerdem eine Infotafel installiert, auf der die Bedienung des inklusiven Sportgerätes erklärt wird. „Dies ist notwendig, da Inklusionsschaukeln auf Spielplätzen in Deutschland und Rheinland-Pfalz noch äußerst selten sind“, so Inklusionslotsin Evi Weis.

Auf einer Inklusionsschaukel können sich Menschen mit Beeinträchtigung weitestgehend selbstbestimmt bewegen und somit spielerisch in Kontakt mit nicht behinderten Menschen kommen. Eine solche Schaukel können auch Eltern mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollatoren nutzen. In der Motorik eingeschränkte Kinder können bei leichter Unterstützung die Rollstuhlschaukel selbst bedienen und in Bewegung setzen. Rollstuhlfahrer sind mit dieser Schaukel in der Lage, das Schaukelerlebnis sinnlich und körperlich zu erfahren.

März 2022

Eine erste Inklusionsschaukel für Haßloch

Im Friedrich-Ebert-Park steht seit Kurzem eine Inklusionsschaukel. Auf dieser können sich Menschen mit Beeinträchtigung weitestgehend selbstbestimmt bewegen und somit spielerisch in Kontakt mit nicht behinderten Menschen kommen. Eine solche Schaukel können auch Eltern mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollatoren nutzen. In der Motorik eingeschränkte Kinder können bei leichter Unterstützung die Rollstuhlschaukel selbst bedienen und in Bewegung setzen. Rollstuhlfahrer sind mit dieser Schaukel in der Lage, das Schaukelerlebnis sinnlich und körperlich zu erfahren.

Es ist jetzt knapp ein Jahr her, als das Thema Inklusionsschaukel in Haßloch erstmals aufkam. Evi Weis ist Inklusionslotsin für die Region Vorderpfalz und hatte damals in einem Gespräch mit Bürgermeister Tobias Meyer und dem Beigeordneten Claus Wolfer für die Inklusionsschaukel geworben: „Es könne nicht sein, dass Menschen mit Behinderung auf Spielplätzen nicht einfach mal schaukeln können. Daher ist eine inklusive Aufrüstung von Spielplätzen längst überfällig“.

Tobias Meyer und Claus Wolfer waren von der Idee zur Anschaffung einer entsprechenden Schaukel überzeugt und hatten Mitte April vergangenen Jahres einen entsprechenden Spendenaufruf zur Finanzierung einer Inklusionsschaukel gestartet. „Schon die Boule-Bahn im Friedrich-Ebert-Park konnte durch Spenden realisiert werden. Umso schöner ist es, dass uns das auch mit der Inklusionsschaukel gelungen ist“, so Bürgermeister Tobias Meyer. Der Haßlocher Lions Club hat sich bereit erklärt, die Kosten für die Schaukel in Höhe von rund 6.750 Euro zu tragen. Die Gemeinde übernimmt derweil die Aufwendungen für Aufbau, Montage und Umzäunung in Höhe von circa 1.500 Euro.

Der Lieferauftrag wurde im September vergangenen Jahres erteilt, der Einbau sowie die Abnahme durch den TÜV erfolgten im Frühjahr dieses Jahres, sodass die Schaukel nun pünktlich zu Beginn der Freiluftsaison genutzt werden kann. Direkt neben der Schaukel wurde eine Infotafel installiert, auf der die Bedienung des inklusiven Sportgerätes erklärt wird. „Dies ist notwendig, da Inklusionsschaukeln auf Spielplätzen in Deutschland und Rheinland-Pfalz noch äußerst selten sind“, so Inklusionslotsin Evi Weis. „Daher freuen wir uns, durch unsere Spende dazu beitragen zu können, dass Inklusionsschaukeln bekannter werden und die erste nun auch in Haßloch genutzt werden kann“, ergänzt der Präsident des Lions Club Haßloch, Jan Warnecke. Eine zweite Schaukel entsteht im Haßlocher Wald am Spielweg. Diese wird durch die Sparda-Bank Südwest gesponsert und Anfang April in Betrieb genommen.

Februar 2022

Ein bisschen mehr Barrierefreiheit in der Bücherei

Der Informationsplatz im Erdgeschoss der Bücherei konnte jetzt mit einem elektrisch höhenverstellbaren und rollstuhlunterfahrbaren Pult ausgestattet werden. So kann jeder Besucher, der den dortigen PC zum digitalen Stöbern im Büchereibestand nutzen möchte, den Platz fortan auf seine individuell benötigte Höhe einstellen. Das eignet sich insbesondere für Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder Gehbehinderung. „Da unser Obergeschoss aus baulichen Gründen nicht über einen Treppenlift oder Fahrstuhl erreichbar ist, kann der Bestand im Untergeschoss bequem recherchiert werden und wir bringen die gewünschten Medien dann herunter“, so die stellvertretende Büchereileiterin Judith Höring.

Der ehrenamtliche Beauftragte für Menschen mit Handicap, Robert Fath, begrüßt die Veränderungen in der Bücherei. „Dort, wo bauliche Maßnahmen nicht realisierbar sind oder jeglichen Kostenrahmen sprengen würden, ist die jetzt realisierte Maßnahme eine gute Lösung, um auch Menschen mit Handicap in der Bücherei allumfänglich bedienen zu können“, so Fath.

Bürgermeister Tobias Meyer erinnert sich an einen Rundgang, den die regionale Tageszeitung mit dem ehemaligen Behindertenbeauftragten Franz Krätschmer durchgeführt hatte. Damals wurde eine entsprechende Verbesserung des Informationsplatzes angeregt. „Diese Anregung haben wir aufgegriffen und umgesetzt“, so Meyer. Zunächst wurde für eine bessere Lesbarkeit ein größerer Flachbildschirmes angeschafft, zuletzt erfolgte die Installation des höhenverstellbaren Möbelstücks. Für die Maßnahme wurden rund 2.000 Euro im Haushalt eingestellt.

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