Die Pfalz.Card wird zum 1. April 2018 starten. Damit können Urlaubsgäste, die in einem der teilnehmenden Beherbergungsbetriebe übernachten, kostenlos eine Reihe von Freizeiteinrichtungen besuchen. Den Beschluss zum Start der Karte hat nun die Mitgliederversammlung des Pfalz.Touristik e.V. gefasst. „Nach mehr als zwei Jahren Vorbereitungszeit sind nun die Grundvoraussetzungen geschaffen, um die Gästekarte als Marketing-Instrument für die gesamte Region auf den Markt zu bringen“, sagte der Vorsitzende der Pfalz.Touristik, Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Der zuständige Dezernent in Haßloch, Erster Beigeordneter Tobias Meyer, begrüßt das Projekt „Pfalz.Card“ und sieht darin eine echte Chance für die touristische Entwicklung in der Region. „Wo Tourismus ist, entstehen auch Arbeitsplätze.“, so Meyer.
Etwa 100 Gastgeber haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Dazu zählen neben großen Hotels, Ferienwohnungen und Privatpensionen auch alle Jugendherbergen der Pfalz. Weitere Gastgeber können sich nach wie vor noch als Pfalz.Card-Betrieb bei der Pfalz.Touristik anmelden. Die Urlaubsgäste, die in den teilnehmenden Unterkünften übernachten, können im Gebiet des VRN kostenlos mit Bussen und Bahnen fahren und eine Fülle von Freizeiteinrichtungen kostenfrei besuchen. Darunter sind z.B. das Sealife Speyer, das Hambacher Schloss, die Südpfalz-Therme in Bad Bergzabern, der Zoo Landau, das Dynamikum Pirmasens und viele weitere große und kleine Museen, Stadtführungen, Schwimmbäder und andere Einrichtungen. Die Startfinanzierung der Karte ist durch die Unterstützung der Pfälzer Sparkassen gesichert, so dass mit den Investitionen in Technik, Marketing und Personal für die Karte begonnen werden kann. Betreibergesellschaft der Pfalz.Card wird eine GmbH mit den Gesellschaftern Pfalz.Touristik e.V. und Pfalz.Marketing e.V. sein.
Hintergrundinformationen
zum Projekt „Pfalzcard“:
Die Pfalz.Touristik ist die erste
Urlaubsdestination in Rheinland-Pfalz, die eine umlagebasierte Gästekarte
einführen wird. Mit der Pfalz.Card können Gäste sowohl den ÖPNV als auch viele
verschiedene Freizeiteinrichtungen der Pfalz kostenlos nutzen. Die Finanzierung
erfolgt über ein Umlagesystem der beteiligten Übernachtungsbetriebe und eine
Ausschüttung an die teilnehmenden Freizeiteinrichtungen. Nach den Erfahrungen
aus anderen Urlaubsregionen kann eine solche Karte helfen, die Aufenthaltsdauer
zu verlängern und die Zufriedenheit der Urlauber zu erhöhen. Denn durch die
Bündelung wird das vielfältige Freizeitangebot der gesamten Region von Kusel
bis in die Rheinebene noch wirksamer als bisher vermarktet. Schließlich könnte
eine solche Karte auch den Austausch der Besucherströme zwischen Weinstraße / Rheinebene
und Pfälzerwald / Pfälzer Bergland fördern. Dieses gegenseitige
Empfehlungsmarketing trägt dazu bei, die Identifikation der Teilregionen mit
ihrer Dachmarke „Pfalz“ zu stärken und führt zu Synergieeffekten im Marketing
und in der Wirtschaftsförderung. Aus Sicht des Gastes hat die Karte
“Geschenk-Charakter” und fördert dadurch das positive Image der Region.
Eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2015 bescheinigte der Pfalz Potential für die Einführung einer solchen Karte, allerdings wurde auch deutlich, dass das Projekt nur mit einer ausreichenden Anzahl an teilnehmenden Betrieben funktionieren kann. Die Pfalz.Touristik hat seitdem gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus den örtlichen Tourismusbüros in vielen Einzelgesprächen und Gastgeberversammlungen über das Projekt und die Teilnahmebedingungen informiert. Die benötigte Mindestzahl an Übernachtungsbetrieben und Freizeiteinrichtungen ist inzwischen erreicht. Die Tourismus-Verantwortlichen bei der Pfalz.Touristik wie in den Kreisen und Orten stehen hinter dem Projekt und bewerten es als einzigartiges Marketinginstrument und große Chance für die weitere Entwicklung der Region. Alle aktuellen Informationen zur Pfalzcard gibt es unter http://rlp.tourismusnetzwerk.info (Marketing => Marketingwerkzeuge => Gästekarten).