Im Zukunftswäldchen „Hintereck“ sollen auch in diesem Jahr weitere Bollen gepflanzt werden. Erneut können Familien, Ehepaare und Freunde einen so genannten Haßlocher Bollen erwerben und diesen bei einer gemeinsamen Pflanzaktion unter Anleitung des Forstzweckverbandes mit ausgewählten Setzlingen bepflanzen. Diese soll im Spätjahr stattfinden.
Bei dem Projekt „Zukunftswäldchen“ handelt es sich um die Fortführung des Projektes „Hochzeitswäldchen“, das in den Jahren 2002 bis 2006 sowie von 2008 bis 2014 schon einmal in Haßloch umgesetzt wurde. Interessierte Bürger*innen können im Zukunftswäldchen ein Stück Natur verschenken – also zum Beispiel einen Bollen zur Hochzeit, zum runden Geburtstag, zum Dienstjubiläum, zur Konfirmation oder Kommunion. Ein Haßlocher Bollen kann in der Tourist-Information sowie im Standesamt der Gemeinde für 120 Euro erworben werden. Als Käufer*in erhält man eine Urkunde über den Erwerb, und wird dann gemeinsam mit anderen Bollen-Inhaber*innen zur nächsten Pflanzaktion eingeladen.
Je Bollen gilt es 15 bis 20 Setzlinge in den Boden zu bringen - darunter unter anderem Winterlinde, Esskastanie und Eiche. Der Forst setzt hierbei auf eine Kombination aus heimischen, klimaanpassungsfähigen und südeuropäischen Baumarten, um so perspektivisch einen zukunftsfähigen Mischwald zu schaffen. Die Setzlinge werden bei der Pflanzaktion zusammen mit einem Hydrogel in die Erde eingebracht, das Feuchtigkeit speichert und diese bei Trockenheit an die jungen Pflanzen abgibt.
Bei den ersten beiden Pflanzaktionen im November 2021 sowie 2022 wurden insgesamt über 50 Bollen bepflanzt und die Teilnehmenden hatten sichtlich Spaß dabei. „Ein Haßlocher Bollen ist ein Geschenk für die Ewigkeit. Aus den Setzlingen entstehen im besten Fall mehrere Bäume, deren Wachstum man über Jahre hinweg verfolgen und beobachten kann“, so der Erste Beigeordnete Carsten Borck, der bereits bei der ersten Pflanzaktion mit seiner Frau einen eigenen Bollen bepflanzt hat.
„Wer bis Ende September einen Bollen kauft, kann noch bei der Pflanzaktion im Spätjahr 2023 dabei sein, alle anderen werden dann im darauffolgenden Jahr eingeladen“, so die Umweltbeauftragte Andrea Häge.
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