Die Haßlocher Wehr unterstützt in den betroffenen Gebieten
Der Katastrophenschutz im Landkreis Bad Dürkheim hat bereits am 15.07. einen Hilfeleistungszug ins Hochwassergebiet ins nördliche Rheinland-Pfalz geschickt. Dieser war in der ersten Schicht mit Wehrleuten der VG Leiningerland Land ausgerückt. Haßlocher Wehrleute haben am 18.07. die Ablöse unter Leitung des erfahrenden Zugführers und ehemaligen stellvertretenden Wehrleiters Klaus Sieber übernommen. Diese wurden am 19.07. durch Kräfte aus Bad Dürkheim und der VG Freinsheim abgelöst. Am Donnerstag übernahmen Wehrleute aus der VG Lambrecht, Wachenheim und Deidesheim. „Aus dem gesamten Kreisgebiet sind Männer und Frauen im Einsatz “, fasst es der für Katastrophenschutz zuständige Kreisbeigeordnete Sven Hoffmann zusammen. Die Wehren haben eine entsprechende Planung erstellt, die Einsätze sind jeweils für 48 Stunden vorgesehen. Es können sich aber immer kurzfristig Änderungen ergeben.
Neben personeller Unterstützung sind auch viele Fahrzeuge aus dem Landkreis Bad Dürkheim im Hochwassereinsatz. Am 17.07. ist beispielsweise der Rüstwagen der Haßlocher Wehr angefordert worden, der kurz darauf mit drei Haßlocher Wehrleuten an Bord das Feuerwehrgerätehaus in Richtung Norden verlassen hat. Seit dem 18.07. sind außerdem Kräfte aus dem Landkreis mit dem Gefahrstoffzug in der Eifel. Ein Fahrzeug aus Grünstadt (GW-Mess) wird immer mit drei Kräften (1x Wachenheim, 1x Grünstadt, 1x Haßloch) besetzt. Auch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes aus dem Landkreis Bad Dürkheim sind seit vergangener Woche im Einsatz.
Der Wehrleiter der Haßlocher Feuerwehr, Marco Himmighöfer, steht mittels Videokonferenzen täglich im Austausch mit dem Kreis, um sich untereinander abzustimmen und die Einsätze vor Ort zu koordinieren. Die Wehrleute werden bisher im Bereich Personensuche, Räumung und technische Hilfe eingesetzt. Parallel sind Wehrleute aus Haßloch bei der landesweiten Unterstützungsgruppe „Presse- und Medienarbeit" unterstützend vor Ort tätig.
„Die Rückmeldungen aus den eigenen Reihen waren überwältigend. Es ist eine große Bereitschaft vorhanden, im Norden unseres Landes zu helfen", so Wehrleiter Marco Himmighöfer. Es können allerdings nicht alle für die Überlandhilfe herangezogen werden, da auch vor Ort die Einsatzbereitschaft gewährleistet werden muss.
Große Spendenbereitschaft – was ist zu beachten?
Auch in der Bevölkerung ist eine große Hilfsbereitschaft zu spüren. Die Spendenbereitschaft ist überwältigend. Viele Menschen haben Sachspenden in Form von Kleidern, Mobiliar, Spielsachen, Hygieneartikeln und Lebensmitteln zusammengetragen, um die Leute in den Hochwassergebieten mit dem nötigsten zu versorgen. Die meisten Annahmestellen sind inzwischen aber überfüllt, sodass vielerorts keine Sachspenden mehr angenommen werden können. Wichtig ist eine koordinierte Verteilung der Spenden, ohne dabei die Einsatzkräfte vor Ort zu behindern. Daher wird auch dringend davon abgeraten, auf eigene Faust in die Hochwassergebiete zu fahren.
Wer bereits im Kreis der eigenen Familie, gemeinsam mit Freunden oder im Nachbarschaftsverbund Sachspenden gesammelt hat und diese nun aufgrund überfüllter Sammelstellen nicht abgeben kann, bitte nicht den Mut verlieren. „Jede Spende wird benötigt“, ist sich der Erste Beigeordnete Carsten Borck sicher. Daher ist es ratsam zu warten, bis die Annahme von Sachspenden weitergeht. Hilfreich wäre es außerdem, die gesammelten Spenden zu katalogisieren, damit genau die Hilfsgüter, die dringend benötigt werden, dann zum geeigneten Zeitpunkt da ankommen, wo sie hin sollen.
Neben Sachspenden können aber auch Geldspenden einen wichtigen und unterstützenden Beitrag leisten. Das Land Rheinland-Pfalz hat daher ein zentrales Spendenkonto eingerichtet. Unter dem Kennwort „Katastrophenhilfe Hochwasser" können Spenden auf folgendes Konto bei der Sparkasse Mainz überwiesen werden:
Empfänger:
Landeshauptkasse Mainz
IBAN:
DE78 5505 0120 0200 3006 06
BIC:
MALADE51MNZ
Benefizkonzert des Haßlocher Gewerbevereins
Unter dem Titel „Haßloch rocks for Ahrtal" organisiert der Haßlocher Gewerbeverein am 07. August 2021 ein Benefizkonzert auf dem Jahnplatz. Auf der Bühne steht die Partyrockband „Die Idole". Der Kartenvorverkauf startet am 30.07.2021 über die Internetseite des Gewerbevereins unter www.gv-hassloch.de. Mit dem Konzert soll Geld zur Unterstützung der Menschen, die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe geworden sind, gesammelt und gespendet werden.
Online-Plattform für Hilfsangebote
Durch das katastrophale Unwetter mit intensiven Niederschlägen und starken Überflutungen sind viele Menschen in Rheinland-Pfalz in existentielle Not geraten. Die Betroffenen haben alles verloren und ihnen fehlt es an allem – von Gebrauchsgegenständen des täglichen Bedarfs bis zur Kinderbetreuung.
Eine neue Online-Plattform des Landes führt Hilfsangebote und Hilfesuchende zusammen. Sie ist unter fluthilfe.rlp.de zu erreichen.
Weitere Spendenkonten zur Unterstützung der betroffenen Hochwassergebiete:
Die Aktion Deutschland hilft leistet Hilfe vor Ort und ruft zu Spenden auf:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Spenden-Stichwort: ARD / Hochwasser
Das Deutsche Rote Kreuz ist vielerorts in den Hochwassergebieten im Einsatz und bittet um Spenden:
IBAN: DE63 3702 0500 0005 0233 07
BIC:
BFSWDE33XXX
Spenden-Stichwort:
Hochwasser
Die betroffenen Landkreis Ahrweiler, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg und Vulkaneifel haben ebenfalls Spendenkonten eingerichtet:
Spendenkonto des Kreises
Ahrweiler
Kreissparkasse Ahrweiler
IBAN: DE86 5775 1310 0000 3394 57
Spenden-Stichwort:
Hochwasser
Spendenkonto Eifelkreis und
DRK-Kreisverband Bitburg-Prüm e.V.
DRK-Kreisverband Bitburg-Prüm e.V.
Kreissparkasse Bitburg-Prüm
IBAN: DE59 5865 0030 0008 0509 99
BIC: MALADE51BIT
Volksbank Eifel eG
IBAN DE29 5866 0101 0002 0470 05
BIC: GENODED1BIT
Spenden-Stichwort:
Unwetterkatastrophe Eifelkreis
Spendenkonto der
Verbandsgemeinde Trier-Land
Sparkasse Trier
IBAN: DE13 5855 0130 0001 1273 80
Spendenkonto der
Bürgerstiftung Landkreis Vulkaneifel
Kreissparkasse Vulkaneifel
IBAN: DE13 5865 1240 0000 3069 36
Spenden-Stichwort:
"Hochwasserhilfe Vulkaneifel"