Wieder Leben im Jugend- und Kulturhaus Blaubär

Seit Mitte März fanden im Blaubär vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie keine Workshops, Kurse, Treffen oder Veranstaltungen statt. Ende August kehrt das Jugend- und Kulturhaus mit einem bunten Programm für Kinder und Jugendliche zurück.

Am 25. August wurde der Café-Betrieb aufgenommen, am 27. August ist der erste Mini-Club gestartet. „Wir freuen uns auf das zweite Halbjahr und sind froh, wieder Kinder und Jugendliche in den Räumlichkeiten des Blaubärs begrüßen zu dürfen“, so die Einrichtungsleiterin Barbara Renner. Seit Mitte März hatten sämtliche Angebote im Jugend- und Kulturhaus vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie pausieren müssen. Erst die Ferienspielwochen während der ersten drei Sommerferienwochen brachten etwas Normalität zurück und ermöglichten unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Jugendliche. „Die Ferienspielwochen waren quasi unsere Generalprobe für die reguläre Öffnung und verliefen so gut, dass wir nun voller Zuversicht in den Regelbetrieb starten können“, sagt Blaubär-Mitarbeiterin Ulli Mundt-Hartmann.

Offener Café-Betrieb ab dem 25. August

Der Café-Betrieb hat am Dienstag, den 25. August für Jugendliche ab 11 Jahren begonnen. Das Angebot wird auch weiterhin bewusst offen gehalten und soll interessierten Jugendlichen ein spontanes Kommen und Gehen ohne vorherige Anmeldung ermöglichen. Während der warmen Jahreszeit (bis Anfang Oktober) wird der Innenhof des Blaubärs als zentraler Aufenthaltsort mit eingebunden und der Zugang zum Innenbereich begrenzt. Das heißt, beim Billardspiel am Billardtisch dürfen sich maximal zwei Personen aufhalten, gleiches gilt für die Nutzung der Playstation sowie der Tischtennisplatte. Auch der Snackverkauf an der Theke findet unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln statt. Alle Besucher des Blaubär-Cafés werden ähnlich wie beim Restaurantbesuch erfasst und müssen sich auf entsprechenden Formularen mit Name, Anschrift und Telefonnummer eintragen. „Wir sind bestrebt, alles so normal wie möglich stattfinden zu lassen und haben mit dem erarbeiteten Konzept eine für hoffentlich alle zufriedenstellende Lösung gefunden“, zeigt sich Blaubär-Leiterin Barbara Renner überzeugt.

Mini-Club mit vorheriger Anmeldung

Auch der Mini-Club für Grundschulkinder zwischen 6 und 11 Jahren ist zurückgekehrt und hat nach einer rund fünfmonatigen Pause am 27. August seinen Betrieb wieder aufgenommen. Immer donnerstags bietet der Mini-Club zwischen 15:00 und 18:00 Uhr eine bunte Mischung aus Spiel- und Bastelangeboten. Im Gegensatz zum Café-Betrieb wird für den Mini-Club allerdings eine Anmeldung erforderlich sein, da die Zahl der Teilnehmer auf 27 begrenzt ist. „Wir können Grundschulkinder, deren Eltern sich im Rahmen des Mini-Clubs auf eine dreistündige Betreuung verlassen, bei erreichter Maximalteilnehmerzahl nicht einfach wieder nach Hause schicken. Daher haben wir uns für ein Anmeldeverfahren entschieden“, erklärt Ulli Mundt-Hartmann, die für das Mini-Club-Programm verantwortlich ist. So können Eltern ihre Kinder stets von montags bis mittwochs per Mail an für den Mini-Club am Donnerstag der jeweiligen Woche anmelden. Im Mini-Club selbst werden die Teilnehmer in drei Kleingruppen á 9 Kinder aufgeteilt und das gesamte Blaubär-Gebäude (Café, Mehrzweckraum, Hof und Bastelraum) in Anspruch genommen, um die Abstandsregeln einhalten zu können.

Herbstferien im Blaubär

Für die Herbstferien vom 12. bis 23. Oktober plant der Blaubär ebenfalls ein Ferienprogramm. In der ersten Ferienwoche soll der Theaterworkshop mit dem WwP-Theater, der bereits für die Osterferien vorgesehen war, nachgeholt werden. An insgesamt vier Tagen haben Kinder zwischen 7 und 11 Jahren die Möglichkeit, Theaterluft zu schnuppern. Die Workshoptage beginnen stets mit einem gemeinsamen Frühstück, bevor sich die Teilnehmer spielerisch in den verschiedenen Theaterformen ausprobieren können. Vom 18. auf den 19. Oktober wird es außerdem eine Zirkus-Übernachtung geben. Kinder ab 8 Jahren verwandeln sich eine ganze Nacht lang in Zirkusartisten und können die unterschiedlichsten Zirkusnummern ausprobieren. Dieses Angebot war in der Vergangenheit bei den Ferienspielwochen während Sommerferien stets sehr beliebt, konnte diesen Sommer aber nicht stattfinden, sodass es nun in den Herbstferien nachgeholt wird. In der zweiten Ferienwoche stehen außerdem die inzwischen bekannten und beliebten „Holiday im Blaubär“-Tage auf dem Programm, die eine Halbtagsbetreuung von 09:00 bis 14:00 Uhr mit Frühstück und Mittagessen für Kinder zwischen 6 und 11 Jahren bieten. Darüber hinaus wird am Ende der zweiten Ferienwoche in Kooperation mit der Jugendkunstschule eine Holzwerkstatt angeboten, in der Kinder ab 8 Jahren ein buntes Vogelfutterhaus selbst gestalten können.

Weitere Planungen und Angebote

Das Theater-Festival, das sich vorwiegend an Kindergärten und Schulen richtet, wird ebenfalls stattfinden. Um auch hier Corona-konform agieren zu können, werden alle Vorstellungen erstmals im Saal Löwer der Haßlocher Bürgerstiftung aufgeführt. Sechs Theaterstücke sind in der Zeit vom 11. bis 18. September vorgesehen. Darüber hinaus plant das Blaubär-Team die Durchführung des „Kreativen Adventsmarktes“, bei dem sich das Jugend- und Kulturhaus stets Ende November in eine Bastelstube für die Weihnachtszeit verwandelt. Auch die Familienweihnachtsfeier mit einem Weihnachtstheaterstück ist in Vorbereitung.

„Bei all unseren Planungen fahren wir auf Sicht. Wir hoffen, sämtliche Veranstaltungen durchführen zu können, doch wir müssen stets die aktuelle Entwicklung im Auge behalten und unter Umständen kurzfristig reagieren“, gibt Blaubär-Leiterin Barbara Renner zu bedenken. Daher sind alle Angaben zum Programm ohne Gewähr. Auch die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln ist bei allen Programmpunkten berücksichtigt. Desinfektionsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, auch auf das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes wird geachtet.

Der Beigeordnete und zuständige Dezernent Claus Wolfer dankt dem Team des Jugend- und Kulturhauses für das Engagement, denn die Ausarbeitung und Durchführung von Angeboten und Veranstaltungen bedeute in Coronazeiten einen zusätzlichen Mehraufwand. „Die Erfahrungen bei den Ferienspielwochen sowie Nachfragen von Eltern und Kindern zeigen, dass sich viele auf die Wiedereröffnung des Blaubärs freuen“, so Wolfer, der dem Blaubär-Team sowie allen Kindern und Jugendlichen einen guten Start ins neue Blaubär-Halbjahr wünscht.

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