Über 30 Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung zum Erfahrungsaustausch gefolgt und haben Lob und Kritik sowie Wünsche und Anregungen geäußert. In einem Punkt waren sich die Anwesenden weitestgehend einig: Das weitläufige und umfangreiche Wegenetz im Haßlocher Wald befindet sich in einem guten Zustand, vor allem wenn man es mit Wegen in benachbarten Waldgebieten vergleicht. Aus diesem Grund ist der Haßlocher Mittelwald nicht nur ein beliebtes Ziel für Haßlocher Freizeitsportler und Erholungssuchende, sondern auch Menschen von außerhalb nutzen den Wald als Ausgangspunkt für zahlreiche Aktivitäten.
Wandern, laufen, Rad fahren, reiten, mit dem Hund Gassi gehen – die Wege werden unterschiedlich genutzt und jede Nutzergruppe hat unterschiedliche Ansprüche an die jeweilige Wegbeschaffenheit. „Hierbei sind forstwirtschaftlichen Aspekte, die Aufgaben im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht oder die vorzuhaltenden Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge noch gar nicht berücksichtigt“, so Revierleiter Armin Kupper. „Deshalb ist es schwierig, alle Nutzergruppen zufriedenzustellen, da der Wald als naturnaher Erlebnisraum auch nicht überreglementiert werden sollte“, so Landespfleger Hans-Jürgen Bub.
Der Wald bietet ausgeschilderte Lauf- und Walkingstrecken von 2,5 bis 10 Kilometern, außerdem einen Walderlebnispfad mit 13 Wissensstationen rund ums Thema Wald sowie in den Wintermonaten einen beleuchteten, circa zwei Kilometer langen Rundweg für die abendliche Joggingrunde. Umweltdezernent Joachim Blöhs stellte darüber hinaus die Installation zweier Ablageregale aus Holz in Aussicht. Diese sollen am Startpunkt des Spielwegs sowie in Höhe des VfB errichtet werden.
Von Bürgerseite wurde angeregt, an den Waldeingängen weitere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zu schaffen, um die Zahl der Besucher, die mit Auto kommen, zu reduzieren. Ein weiterer Vorschlag war die Anbringung einer Wanderbeschilderung zwischen den einzelnen Naturfreundehäusern in der Umgebung. Andere störten sich an geschotterten Bereichen oder einer großen Menge an Pferdeäpfeln auf den Wegen, die das Laufen erschweren würden.
Umweltdezernent Joachim Blöhs sicherte den Teilnehmern des Waldbegangs zu, dass sämtliche Anregungen, Vorschläge sowie Beschwerden nicht im Sande verlaufen werden. „Ein solch offener Austausch ist mir wichtig. Daher haben wir vom Umweltdezernat auch stets ein offenes Ohr für Fragen, Anregungen oder Probleme“, so Blöhs. Aktionen, wie den Waldbegang, werde es auch in Zukunft geben. Aber auch unabhängig von entsprechenden Veranstaltungen können sich Bürgerinnen und Bürger jederzeit ans Umweltdezernat im Rathaus wenden.