Die Aula des Haßlocher Hannah-Arendt-Gymnasiums war gut gefüllt, als Bürgermeister Lothar Lorch am vergangenen Freitag zum Neujahrsempfang lud. Hunderte Besucher verfolgten seine Neujahrsansprache. Zahlreiche Themen des vergangenen Jahres ließ Lorch Revue passieren: Die Inbetriebnahme der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in der Gottlieb-Duttenhöfer-Straße, die Freigabe der erweiterten P+R-Anlage am Bahnhof, den Bau des KiTa-Provisoriums am Pfalzplatz, der Sanierungsstart der Westrandstraße, der viel diskutierte Bauantrag eines US-Investors zur Errichtung eines Logistikzentrum im Industriegebiet Süd, die Einführung des kommunalen Betreuungsportals webKiTa, die Eröffnung der in Deutschland vermutlich einmaligen Suiseki-Ausstellung und vieles mehr.
Auch das laufende Jahr werde laut Lorch ein Jahr voller Aufgaben für Politik und Verwaltung. So muss an einer zukunftsträchtigen Lösung für den Badepark weitergearbeitet werden, beim Straßenbau wird die Sanierung der Westrandstraße sowie des Sägmühlwegs fortgesetzt, aber auch der nördliche Teil der Bahnhofsstraße soll erneuert werden. Zudem steht eine grundsätzliche Fortschreibung des Flächennutzungsplans auf der Agenda, auch Themen wie die Rehbachverlegung und der Hochwasserschutz werden sich in 2019 bemerkbar machen, ebenso wie der Breitbandausbau. Außerdem wird noch im Januar oder Februar die Baugenehmigung für den Baumarkt im Gewerbegebiet „Nördlich des Bahndamms“ erwartet. Darüber hinaus werden am 26. Mai die Kommunalwahlen stattfinden, die eine neue Zusammensetzung des Haßlocher Gemeinderates mit sich bringen werden.
Im Anschluss an die Neujahrsansprache ehrte Lorch vier verdiente Bürgerinnen und Bürger mit der Verdienstmedaille in Silber. Elke Kissel erhielt die Medaille für ihren unermüdlichen Einsatz im Arbeitskreis Asyl. Elke Kissel leitet diesen und gilt als Herz des Arbeitskreises. Dabei ist sie Ansprechpartnerin für Jedermann – sei es für die Geflüchteten oder für die ehrenamtlichen Betreuer. Unabhängig vom Arbeitskreis Asyl engagierte sich Elke Kissel auch in der Arbeit der Protestantischen Kirchengemeinde und war über ein Jahrzehnt Teil des Organisatorenteams des „Gottesdienstes für Hellwache“. Auch kommunalpolitisch war sie aktiv und arbeitete lange Zeit in der Vorstandschaft des SPD Ortsvereins.
Manfred Litzel wurde ebenfalls mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet. Er ist seit seinem „Unruhestand“ im Jahr 1997 Mitglied in der Sportgruppe für Männer ab 50 der Volkshochschule Haßloch, deren Leitung er in 2001 übernahm. Darüber hinaus hat Manfred Litzel als Sportabzeichen-Prüfer des Sportbundes schon zahlreichen Sportlern das Sportabzeichen abgenommen. Außerdem investierte er bereits viele ehrenamtliche Stunden in die Restaurierung des Saal Löwer.
Eine weitere Verdienstmedaille ging an Markus Merkler. Er wurde für seine seit mehr als 20 Jahren andauernde ehrenamtliche Tätigkeit im Trägerverein „Offener Kanal Haßloch/Böhl-Iggelheim“ ausgezeichnet. Zunächst als Mitglied, später als Studioleiter und seit 2005 als Vereinsvorsitzender kümmert er sich um die Belange des Offenen Kanals. Seit 2009 ist er zudem Mitglied des Landesverbandes Offener Kanäle Rheinland-Pfalz, dessen Vorsitzender er inzwischen ist. Der Landesverband vertritt die Interessen aller 19 Offenen Kanäle in Rheinland-Pfalz.
Der vierte Verdienstmedaillenträger ist Roland Stahler, der weit mehr als die Hälfte seines Lebens in der Haßlocher Sängervereinigung aktiv ist und dort seit 1960 im Männerchor sowie seit 2008 im gemischten Chor singt. Gleich zwei Mal war er Vorsitzender der Sängervereinigung. Heute ist er als Notenwart sowie als Leiter des Gartenteams im Verein aktiv. Darüber hinaus ist er seit 1993 beim Kreis-Chorverband-Vorderpfalz tätig.
Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang vom Konzertanten Blasorchester des Musikvereins Haßloch. Außerdem präsentierten sich wieder zahlreiche Haßlocher Vereine und Gruppen auf der Empore der Aula. Allen Mitwirkenden gilt ein großer Dank.
Bürgermeister
Lothar Lorch gratuliert den Trägern der Verdienstmedaille: Roland Stahler, Elke
Kisel, Markus Merkler und Manfred Litzel (v.l.n.r.).