„Die Ausstellung zeigt ein Kapitel von Haßloch, das niemand von uns erlebt hat, aber noch bis heute nachwirkt“, mit diesen Worten begrüßte Heimatforscher Wolfgang Hubach die Gäste bei der offiziellen Ausstellungseröffnung. 100 Jahre nach Kriegsende hat der Haßlocher Freundeskreis Heimatmuseum eine Ausstellung mit dem Titel „Haßloch im Ersten Weltkrieg“ zusammengestellt. Zu sehen sind Fotos, Plakate und Dokumente aus dieser Zeit. „Haßloch war schließlich voll in die Geschehnisse des Krieges mit eingebunden“, so Hubach. Unvergessen sei die von Katharina Löwer initiierte Arbeitsgemeinschaft, bei der Kleider gesammelt und aufbereitet wurden, um die Soldaten an der Front zu versorgen. Im Südschulhaus der Schillerschule war außerdem ein Lazarett eingerichtet worden, dass vom Frauenverein und Frauen des Roten Kreuzes betreut wurde. Für das Lazarett spendeten Familien Möbel und Betten.
Die Ausstellung im Otto-Dill-Saal des Heimatmuseums zeigt auf 12 Stellwänden über 70 Fotos und Dokumente aus den Jahren 1914 bis 1918, die Heimatforscher Wolfgang Hubach gemeinsam mit Günter Ohler und Ursula Müller zusammengestellt und mit entsprechenden Informationen versehen hat. Die Ausstellung ist zweigeteilt: während im Dill-Saal die entsprechenden Fotos zu sehen sind, findet man in der Dauerausstellung auch verschiedene Kriegsmaterialen, wie Gewehre, Helme oder Säbel, die bei Bedarf ebenfalls besichtigt werden können.
Die Ausstellung ist bis zum 18. November jeden Sonntag in der Zeit von 14:30 bis 17:00 Uhr geöffnet. Bei Fragen zur Ausstellung stehen die Museumsfreunde gerne zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. Interessierte Gruppen und Schulklassen können auch außerhalb der Öffnungszeiten nach vorheriger Terminvereinbarung die Ausstellung besichtigen.