Gemeinde und Gemeindewerke arbeiten seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen zusammen. Diese Berührungspunkte zwischen Werke und Gemeinde waren aber bisher nur sporadisch Teil der Ausbildung. Daher wurde der Ausbildungsplan überarbeitet und um die Gastausbildung ergänzt.
Konkret bedeutet das, dass alle Auszubildenden in jedem Lehrjahr für einen Monat in der jeweils anderen Einrichtung tätig sind. Über die gesamte Zeit der Ausbildung kommt es also zu drei Gastausbildungseinsätzen. Die neue Kooperation betrifft die Auszubildenden im Beruf zum Verwaltungsfachangestellten bei der Gemeinde sowie die Auszubildenden im kaufmännischen Bereich bei den Gemeindewerken.
Der Startschuss für die Kooperation fiel im Juni dieses Jahres. Eine Auszubildende der Gemeindeverwaltung ist derzeit für einen Monat bei den Gemeindewerken im Einsatz. Zunächst ist sie mit der dortigen Unternehmensstruktur vertraut gemacht worden, um die Werke und ihre Aufgaben kennenzulernen. Darüber hinaus wird sie in Bereichen eingesetzt, in denen es Schnittpunkte zwischen Gemeindeverwaltung und Gemeindewerke gibt. Der Auszubildende der Gemeindewerke kommt erstmals im November 2018 zur Verwaltung.
Gemeindeverwaltung und Gemeindewerke sehen in der Gastausbildung einen weiteren Baustein, um ihren Auszubildenden eine hochwertige, vielseitige und qualifizierte Ausbildung zu ermöglichen. Gleichzeitig bietet sich die Chance, die gute Zusammenarbeit untereinander weiter auszubauen und zu erleichtern. „Schließlich knüpft man durch die Gastausbildung persönliche Kontakte und die sind bei einer Zusammenarbeit oftmals hilfreicher und wertvoller als der bloße Austausch per Mail oder Telefon“, so Bürgermeister Lothar Lorch und der Geschäftsführer der Gemeindewerke Dr. Tobias Brandt.
Darüber hinaus soll das Konzept der Gastausbildung auf weitere Bereiche ausgeweitet werden. Während im Moment nur die Auszubildenden im kaufmännischen Bereich die Gastausbildung bei der Gemeinde absolvieren, sollen in Zukunft auch die technischen Ausbildungsberufe bei den Werken in das Konzept eingebunden werden. Langfristig geht es darum, die Kommunikation und die Zusammenarbeit so optimal wie möglich zu gestalten. Denn auch wenn es sich um zwei verschiedene Einrichtungen handelt, so arbeiten letztlich doch alle für das Großdorf Haßloch.