Einwohnerbefragung „Zukunft des Badeparks“

Verteilung der "korrekten" Stimmabgaben

Die Einwohnerbefragung zur Zukunft des Badeparks ist abgeschlossen. Insgesamt haben rund 9.500 Einwohnerinnen und Einwohner von Haßloch die Möglichkeit genutzt, ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen. Das entspricht einer Quote von knapp über 50 % der zur Abstimmung berechtigten Personen. Für ihre Beteiligung bedanken wir uns im Namen des Gemeinderats sehr herzlich.

Die abgegebenen Stimmzettel werden nun von Verwaltung und Gemeinderat ausgezählt. Sobald das Ergebnis vorliegt, wird es von uns online zur Verfügung gestellt.

Über das Ergebnis der Befragung wird der Gemeinderat voraussichtlich in seiner nächsten Sitzung am 14. September 2016 beraten.

Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner von Haßloch!

Wie Sie sicherlich bereits wissen, hat der Gemeinderat beschlossen, eine Einwohnerbefragung zu dem Thema „Zukunft des Badeparks“ am jetzigen Standort oder „Beteiligung an einem Wasserpark am Standort Holidaypark“ durchzuführen. Der Gemeinderat ist an einem  Meinungsbild der Öffentlichkeit  zu diesem Thema sehr interessiert, denn immerhin geht es darum, eine für Haßloch bürgergerechte politische Entscheidung zu treffen. In dieser Befragung haben alle Einwohnerinnen und Einwohner, die mindestens 16 Jahre alt sind und in Haßloch einen Erst- oder Nebenwohnsitz haben, die Möglichkeit, mit ihrer Stimme diese zukunftsorientierte Entscheidung zu beeinflussen. Das Ergebnis der Befragung wird allerdings –im Gegensatz zu einem förmlichen Bürgerentscheid- nicht bindend für die Politik sein.

In zwei Informationsveranstaltungen wurden viele Interessierten schon ausführlich informiert und hatten Gelegenheit zur Diskussion. Die dabei gezeigten Präsentationen von „Plopsa (Holiday-Park)“ und Badepark können Sie sich hier gerne downloaden.

Um allen Einwohnern/innen die gleiche Basis für Ihre Entscheidung zu geben, haben wir uns entschieden, auf unserer Internetseite eine FAQ-Liste mit häufig gestellten Fragen und Antworten einzurichten. Soweit möglich wurden alle bisher gestellten Fragen beantwortet. Fragen die Betriebsgeheimnisse darstellen, wurden nicht beantwortet. Bitte schauen Sie in dieser Liste, ob Sie dort Ihre Antwort finden. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie sich natürlich hier per E-Mail nochmals an uns wenden.

Zum Ablauf der Einwohnerbefragung beachten Sie bitte die nachfolgenden Hinweise:

Bis spätestens 24. Juni erhalten Sie Post von der Gemeinde, Sie bekommen:

• das Anschreiben des Bürgermeisters,
• die allgemeine Informationsbroschüre, in der die einzelnen Varianten nochmals vorgestellt werden und die im Gemeinderat vertretenen politischen Gruppierungen, der Bürgermeister und der Förderverein Badepark  zu Wort kommen, sowie die zur Teilnahme an der Befragung erforderlichen Unterlagen:
• einen amtlichen Stimmzettel,
  
• einen blauen Stimmzettelumschlag,
• eine persönliche Erklärung und
• einen roten Rücksende-Umschlag.

Sollten Sie bis zum 24. Juni diese Unterlagen nicht bekommen haben, wenden Sie sich bitte telefonisch (06324/935-285) oder per e-Mail an die Gemeindeverwaltung.

Achtung: Rückgabetermin beachten!

Der Rücksende-Umschlag mit dem darin befindlichen Stimmzettelumschlag kann bis spätestens 8. Juli entweder gebührenfrei an die Gemeindeverwaltung zurück gesandt, oder bei einer der Abgabestellen:

• Foyer des Rathaus (Rathausplatz 1)
• Bürgerbüro (Langgasse 64)
• Kundenzentrum der Gemeindewerke (Gottlieb-Duttenhöfer-Straße 27)

in eine der dort bereitgestellten Urnen eingeworfen werden.

Bitte vergessen Sie auf keinen Fall, die „persönliche Erklärung“ auf der Rückseite des Anschreibens des Bürgermeisters zu unterschreiben und ebenfalls mit in den Rücksende-Umschlag zu legen. Hierdurch soll verhindert werden, dass jemand mehrmals an der Befragung teilnimmt.

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail oder telefonisch unter der Rufnummer 06324/935-285 zur Verfügung.

Ihre Gemeindeverwaltung

PDF Dokumente als Download:

• allgemeine Informationsbrochüre
• Präsentation Badepark der Informationsabende
• Präsentation Holiday Park der Informationsabende
• Stimmzettel Muster
• Persönliche Erklärung Muster

FAQ-Liste zur Einwohnerbefragung „Zukunft des Badeparks“

Wieso wirkt sich die Variante 1 "Sanierung" laut der Infobroschüre hinsichtlich der finanziellen Belastung für die betrachteten 10 Jahre teurer aus als die Variante 2 "Attraktivierung"?

Die Sanierungskosten sind zum größten Teil sofort abzuziehender Aufwand und belasten das Ergebnis im Jahre der Entstehung. Die Attraktivierungsinvestitionen hingegen werden erst durch künftige Abschreibungen ergebniswirksam.
Außerdem liegt der Attraktivierungsvariante die Annahme zugrunde, dass die Besucherzahlen nach der Attraktivierung deutlich ansteigen und somit der Ertrag durch die angenommene Anpassung der Preisstruktur ebenfalls steigt.

Wie ist die Gestaltung der Eintrittspreise für den Badepark bei den jeweiligen Varianten geplant?

Der Eintrittspreis für eine Tageskarte für den Badepark, Erwachsener, Einzel, beläuft sich derzeit auf 6,00 €. Für die Attraktivierungsvariante (Variante 2) wurde mit einem Preis von 9,50 € bis 10,00 € gerechnet, die Erlösplanungen der Freibadvariante (Variante 3) basieren auf einem Eintrittspreis von etwa 3,50 €. Für die Folgejahre wurden diese Preise mit einem jährlichen Inflationsausgleich hochgerechnet.

Wird Plopsa in jedem Fall ein Bad bauen, auch wenn der Badepark erhalten bleibt und sich die Gemeinde nicht beteiligt?

Nach Auskunft von Plopsa, unter anderem in den Informationsveranstaltungen, wird Plopsa in jedem Fall ein Bad bauen. Allerdings ist noch nicht klar, in welcher Größe und zu welchem Zeitpunkt.

In welchem Ausmaß ist in diesem Fall der Besucherrückgang beim Badepark einkalkuliert?

Die Auswirkungen eines Bades von Plopsa oder die Entwicklung von anderen Bädern in der Umgebung und deren Einfluss sind nicht einkalkuliert.

In welcher Höhe ist bei der Schließungsvariante der Verkauf oder die Verpachtung des Grundstückes einkalkuliert?

Ein Verkauf oder die Verpachtung des Grundstücks sind bei der Schließungsvariante nicht berücksichtigt, da es noch keine Aussage über eine Anschlussnutzung gibt. Daher wurde in der Broschüre auch der Hinweis bei der Schließungsvariante gegeben, dass die Daten ohne weitere Vermarktung gerechnet wurden.

Sind die jeweiligen Sanierungskosten bereits Bestandteil der Angaben für die Haushaltsauswirkungen der kommenden 10 Jahre oder summieren sich beide Posten?

Die Sanierungskosten sind Bestandteil der Haushaltsauswirkungen für den Kommunalen Haushalt über die kommenden 10 Jahre.

Ist es möglich die Varianten zum Badepark zur Vergleichbarkeit mit der Plopsa-Variante auch auf 25 Jahre darzustellen?

In der Arbeitsgruppe „Badepark“ zur Vorbereitung der Einwohnerbefragung wurde ein Betrachtungszeitraum von 10 Jahren definiert, da über diesen Zeitraum entsprechende Annahmen getroffen werden können. Eine Betrachtung über 25 Jahre ist nicht darstellbar, da die Entwicklung der vielen Einflussfaktoren in der ferneren Zukunft schwer bis gar nicht vorherzusehen sind.

Ist der jährliche Zuschuss für Plopsa mit oder ohne Umsatzsteuer ausgewiesen?

Der jährliche Zuschuss für Plopsa muss noch um die Umsatzsteuer erhöht werden. Auf der Grundlage der Rechtsprechung gehen wir davon aus, dass der verminderte Steuersatz von sieben Prozent Anwendung finden kann. Da aber die Rechtsprechung immer nur Einzel-fallentscheidungen abbildet, könnte endgültige Sicherheit nur eine verbindliche Auskunft beim Finanzamt schaffen.

Wie sind die aktuellen Besucherzahlen des Badeparks (Sommer und Winter)?

Die Besucherzahlen des Badeparks werden nicht getrennt nach Sommer und Winter geführt.
Im Jahr 2015 hatte der Badepark 156.000 Besucher. Davon waren 12.000 Saunabesucher.

Wie waren die Besucherzahlen der zurückliegenden Jahre und welche Tendenz ist zu erwarten?

Die Besucherzahlen der letzten Jahre entwickelten sich wie folgt:

Da die Besucherzahlen von Bädern stark wetterabhängig sind, lässt sich zu der Tendenz der Badbesucher keine Aussage treffen. Im Bereich der Sauna verzeichnen wir einen Rückgang der Besucher.

Wie ist aktuell die wirtschaftliche Situation des Badeparks/Saunabetriebs?

Vor Nutzung des steuerlichen Querverbundes lag der Badepark im Jahre 2014 insgesamt (Bad und Sauna) bei einem Gesamtdefizit von 1,56 Mio. €.

Welche Kosten entstünden nach einem Abriss noch zusätzlich?

Da bisher kein Konzept für eine Folgenutzung des Badeparks vorliegt, wurde bei der Schließungsvariante davon ausgegangen, dass das Gelände in den Ursprungszustand zurückgebaut wird. Dies bedeutet, dass sämtliche Hochbauten, inkl. der Untergeschosse sowie der Technik- und Außenbereiche abgebrochen, bzw. zurückgebaut würden. Außerdem sind die noch vorhandenen Darlehen zu tilgen, das Gelände zu sichern und zu pflegen, sowie Steuern und Versicherungen zu bezahlen.

Copyright Text/Bild: Fotalia, Pixabay, Gemeindeverwaltung Haßloch