Schulungstermin Fördermöglichkeiten
Win-win-Situation IN SACHEN WÄRMEVERBRAUCH
Win-win-Situation. Ein neudeutscher Begriff, der eine Konstellation, eine Gegebenheit beschreibt, die für alle Beteiligten Vorteile bietet. Nichts weniger stellte die Schulung über Fördermöglichkeiten für Fachleute am 3. November 2015 dar. Obwohl man eigentlich eher von einer Win-win-win-Situation sprechen müsste: Die Bürger, die lokale Wirtschaft und die Umwelt profitieren gleichfalls.
„Nachdem wir den
Haßlochern einfach umzusetzende Stromsparmöglichkeiten nähergebracht haben,
möchten wir ihnen nun Chancen aufzeigen, ihren Wärmeverbrauch zu senken“,
erläuterte Umweltdezernent Dieter Schuhmacher die Idee hinter der
Veranstaltung. Die Arbeitsgruppe "Effiziente Heizsysteme und Energetische
Gebäudesanierung" des Klimaschutzbeirats, die Gemeindeverwaltung Haßloch sowie
die Energieagentur Rheinland-Pfalz haben hierfür einen Schulungstermin speziell
für Heizungsinstallateure, Schornsteinfeger und Architekten erdacht, geplant
und organisiert. Das Fachpublikum sollte über die aktuellen Gegebenheiten und
Entwicklungen im Bereich von Förderprogrammen des Bundes und des Landes
informiert werden.
AUF HEIZUNGSOPTIMIERUNG UND -MODERNISIERUNG KOMMT ES AN.
Zu diesem Zweck wurde Frau Dipl.-Ing. Christina Lang,
Referentin für Gebäudeenergieeffizienz der Energieagentur eingeladen. Sie ging
in ihrem Vortrag besonders auf Programme für Heizungsoptimierung und
–modernisierung ein und zeigte dabei das breite Spektrum an Möglichkeiten für
Privatleute auf eine Förderung einzuwerben, um ihr Gebäude energetisch, zu
sanieren. Abschließend berichtete sie über das seit dem 26. September
gültige Heizungslabel, ein Energielabel für Heizungsanlagen.
Die rege Diskussion der Fachleute vornehmlich hierüber zeigt, dass hinsichtlich des neuen Labels Klärungsbedarf besteht und die Bedeutung der Öffentlichkeit noch besser erläutert werden muss. „Die Information der Handwerker und Architekten, die durch ihren häufigen Kundenkontakt als Multiplikatoren wirken können, ist ein erster Schritt um den Wärmeverbrauch und somit auch den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken“ betonte Klimaschutzmanager Johannes Heberle. Für den Eigenheimbesitzer ist der Einbau einer umweltfreundlichen Technologie durch die Förderung noch attraktiver, er kann mit einer Beauftragung das lokale Handwerk unterstützen und mit dem geringeren Wärmeverbrauch die Klimaschutzziele der Gemeinde unterstützen. Eine Win-win-win-Situation.
Den Vortrag „Förderung für Anlagentechnik“ sowie das Faktenpapier „Energieeinsparverordnung 2014 – Grundlagen“ können Sie kostenfrei herunterladen (Stand Materialien: 03.11.15). Sie bieten Ihnen einen guten Überblick über die derzeitigen Fördermöglichkeiten und gesetzlichen Grundlagen mit einem Fokus auf Heizungsanlagen. Da sich Förderprogramme schnell ändern können, ist es aber ratsam bei konkreten Anliegen eine Fördersuchmaschine zu nutzen. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz bietet auf ihrer Internetseite einen solchen Förderkompass an.
Vortrag „Förderung für Anlagentechnik“
Faktenpapier „Energieeinsparverordnung 2014 – Grundlagen“